Ortschronik

Durch glückliche Umstände ist die Ortschronik (und auch die Schulchronik) unseres Dorfes im Keller des Lebacher Rathauses wieder aufgetaucht.

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Die Ortschronik Niedersaubach steht hier zum Herunter-Laden (einfach hier anklicken) bereit (Achtung: Die Datei ist sehr groß; sie beträgt 54 MB, sodass der Down-Load sehr lang dauern kann.)

Unter Vorarbeit von Egon Groß haben Josef Heinrich und Lothar Schmidt versucht, die noch lesbaren Teile in lateinische Schreibweise zu bringen, wobei die neuen Rechtschreibregeln angewendet wurden. Auch dieses Transkript steht hier zum Herunter-Laden bereit (hier einfach anklicken).

Man muss wissen, dass das Lebacher Archiv durch das Rekordhochwasser 1993 schwer beschädigt worden ist. Leider ist davon auch die Ortschronik betroffen; viele Einträge sind nicht mehr lesbar. Trotzdem hat es sich gelohnt, die noch lesbaren Teile, die bis in die 20er Jahre noch in Sütterlin geschrieben sind, zu „übersetzen“.

 

Leider ist die Ortschronik Niedersaubach zwischen 1929 und 1956 nicht geführt worden.

Albert Wagner vom Historischen Verein Lebach ist schon einige Monate dabei, dieses Archiv zu sichten und aufzuräumen. Dabei ist ihm auch die Niedersaubacher/ Rümmelbacher Ortschronik in die Hände gefallen. Hierfür sind wir ihm sehr dankbar. Über sein Aufräumen im Keller des Lebacher Rathauses berichtete übrigens die Saarbrücker Zeitung.

Der Archivarin des Lebacher Rathauses, der Frauenbeauftragten Margit Thewes, möchten wir danken, dass Sie uns die Archive zugänglich gemacht hat.

Dank sei auch Egon Groß vom Historischen Verein Lebach ausgesprochen. Bei der „Übersetzung“ hat er uns, d.h. Josef Heinrich und Lothar Schmidt, sehr geholfen; ihm ist es überhaupt nicht schwer gefallen, uns die Texte aufs Band zu diktieren, obwohl die dort schreibenden Schullehrer (jedenfalls waren wohl zwischen 1905 und 1928 die Dorfschullehrer für die Führung der Ortschronik verantwortlich) sich für die Schriftform, die sie abgeliefert haben, keine gute Note in Schönschrift hätten geben dürfen. Ohne Egon Groß wäre uns die „Transkription“ in unsere lateinische Schriftsprache nicht gelungen. Wir haben übrigens bei der Transkription die neuen Rechtschreibregeln angewendet. Wer damit nicht einverstanden sein sollte, muss sich selber durch das Original „quälen“.

Sehr eindruckvoll lassen sich in unserer Ortschronik der Kapellenbau (bzw. der Kapellenneubau), das Kriegsgeschehen 1914 – 1918, der Blutzoll der gefallenen Niedersaubacher Soldaten, die Nachkriegswirren bis zur Abtrennung des Saargebietes von Deutschland, die Schaffung der modernen Infragstruktur (z.B. Straßenbau, Elektrifizierung usw.), die Bevölkerungsentwicklung und die Kommunalpolitik gut nachvollziehen.

Die detaillierten Einträge über das Schicksal der gefallenen Niedersaubacher Soldaten regt an, hierfür Erinnerungsseiten einzurichten.

Auch das Jubiläum unserer Antoniuskapelle 2010 konnte hier die nötigen Hinweise für einen Festvortrag finden.

Es ist sehr bewegend, in oft sehr ausführlichen Schilderungen den Alltag unserer Vorfahren zwischen 1905 und 1928 nachzuerleben.

Die gefallenen Niedersaubacher und Rümmelbacher des 1. und 2. Weltkrieges, Erinnerungstafeln in der Antoniuskapelle

Die gefallenen Niedersaubacher und Rümmelbacher des 1. und 2. Weltkrieges, Erinnerungstafeln in der Antoniuskapelle; Foto: Jakob Britz

Gefallenendenkmal in der Antoniuskapelle vor Neugestaltung durch Pastor Meiser Ende der 1970er Jahre; Fotoarchiv: Robert Schmidt (Rauen)