Wandern

„Unser Niedersaubach“ –
Verein für Dorfgeschichte, Kultur und Brauchtum

Werner Schmidt, Kulturbeauftragter unseres Heimatvereins
"Wir sind dazu geschaffen, gemeinsam zu gehen: um die Welt zu erfahren, zu erproben, sie  zu verändern." (Prof. Shan O'Mara)

Liebe Mitbürger/innen,
unser ehemaliges Dorfleben mit vielerlei Vereinsaktivitäten, Veranstaltungen, Kirchweihfesten, Treffen in Kneipen, privaten Gartenfesten, ist in nie dagewesener Weise durch eine Pandemie heruntergefahren, wie man es sich nicht hatte vorstellen können. Wir leiden alle darunter, dass wir uns nur noch in kleinen Gruppen mit Abstand und Maske begegnen dürfen. Trotz alledem sind wir Dörfler im Vergleich zu den Städtern in einer wesentlich besseren Lage. Wir müssen uns nicht in einer 3-Zimmerwohnung im 7. Stock eines Hochhauses über Monate quälen, wir haben Nachbarn, die uns grüßen und sich auf Abstand mit uns unterhalten, wir haben wunderschöne Wanderwege mit herrlichen Ausblicken.

Kürzlich habe ich in der Zeitschrift „TV Sehen und Hören“ einen Artikel entdeckt, der mich auch nach Corona beflügeln wird, so oft wie möglich mit meiner Frau, mit meinen Freunden oder allein in unserer wunderschönen Heimat zu wandern. Wandern ist nach Prof. Shane O’Mara geeignet, unsere Gehirnstruktur wie unsere Muskeln zu stärken. In seinem Buch „Das Glück des Gehens“ beschreibt er leidenschaftlich die Erkenntnisse, die er als Professor für Experimentelle Neurowissenschaft an der Universität Dublin gewonnen hat. „Alt werden wir erst, wenn wir aufhören zu gehen!“

Das Wandern ist im Pandemiejahr zu meiner wichtigsten Freizeitbeschäftigung geworden. Ich habe mit Freunden sehr abwechslungsreiche Wanderwege im näheren Umkreis entdeckt: Das Wandern ist im letzten Jahr zu meiner wichtigsten Freizeitbeschäftigung geworden.

Mit einem Wanderfreund oder allein unterwegs?

Besonders erlebnisreich wurden die Wege, wenn man neben den mitreißenden Landschaftsbildern wieder reichlich Zeit fand, sich in ausführliche Gespräche mit einem Freund zu vertiefen.

Aktuelle Themen: Stets sich ändernde Maßnahmen in der Coronapandemie, Motive der Querdenker, die stolpernd begonnene Impfkampagne, eine überforderte Bürokratie, die in Fahrt kommende Impfkampagne, …

Bei allen berechtigten Kritiken waren wir uns einig, dass positive Ereignisse vergleichsweise selten weder in den Printmedien noch sonst wo erwähnt werden. So war ich höchst zufrieden, als ich im Impfzentrum Saarlouis trotz hoher Besucherzahl zügig die verschiedenen Stationen mit sehr freundlichem Personal durchlaufen und bereits nach einer halben Stunde das Zentrum wieder verlassen konnte.  

Wenn ich alleine unterwegs bin, genieße ich z.B. durch den Hüttersdorfer Wald wunderschöne, stets wie in einem Film ständig wechselnde Szenen oder lausche Waldgeräuschen (s. Foto). Dabei gelingt es mir immer besser, bedrückende Gedanken bei Seite zu schieben und mich ganz auf das Unterhaltungsangebot meiner Heimat einzulassen.

Kürzlich überraschte ich mich selbst dabei, dass ich – da ich alleine auf weite Sicht in einer Schleife unterwegs war in Anbetracht des strahlenden Grün der Buchen und des Vogelgezwitschers das Lied anstimmte: „Das Wandern ist des Müllers Lust“.

Hier geht’s zum Rümmelbach-Humberg-Weg!

Auf nach Höchsten!

Hüttersdorfer Waldwanderweg und „Bach- und Burrenpfad“

Landsweiler Runde

Nachtrag:

Das Glück des Gehens v. Shane O‘Mara

Erschienen im Verlag:

Weltbild GmbH & Co. KG,

Werner-von-Siemens-Straße 1

86159 Augsburg

Kosten: 22,00 € incl. Versand

Urheberrechte

Roman Werth - Hauptamtsleiter der Stadt Lebach - erteilt für alle Wandertafeln in der Stadt das Recht, Fotos dieser Tafeln in dem Bericht „Wandern“ im Internetportal „Unser Niedersaubach“ zu veröffentlichen.

Sehr geehrter Herr Schmidt,
hiermit erteilt die Gemeinde Schmelz Ihnen die Erlaubnis, im Rahmen Ihrer Veröffentlichungen im Internet zum Thema Wandern, das Foto der Übersichtstafel des Bach- und Burrenpfades in Schmelz-Hüttersdorf zu verwenden.
Sabine Altmeyer – Stabsstelle