Josef Adam

Josef Adam ist geboren am 17.02.1908 und gefallen am 14.04.1945.

Sein Vater ist der legendäre Niedersaubacher Dorfschullehrer Peter Adam (* 1866 in Born/ Luxemburg, + 1943 in Lebach), der seit der Eröffnung der Niedersaubacher Volksschule im Jahr 1901 bis ins Jahr 1929 die Jugend des Dorfes pädagogisch formte (zum Großteil allein; bis 1920 unterrichtete er ganz allein die 8 Jahrgänge der Dörfer Niedersaubach und Rümmelbach; das waren 1920 101 Schülerinnen und Schüler). Seine Mutter war Anna Böttel (* 1870 in Massholder/ Bitburg, + 1950 in Lebach).

Josef Adam war der drittjüngste Sohn der Eheleute Adam-Böttel; von den 7 Söhnen (es gab noch 2 Töchter) fielen 4 im 2. Weltkrieg: Bernhard, Josef, Karl und Matthias. Der Älteste namens Johann war außerdem schwer kriegsversehrt.

Josef Peter Adam ist im Storb’schen Familienbuch unter dem Eintrag Nr. 5 zu finden. Als Todesort nennt Storb Bergen bei Celle.

Totenbildchen von Josef Adam, Archiv: Peter Adam (Losheim)

Rückseite des Totenbildchens von Josef Adam, Archiv: Peter Adam (Losheim)

Josef Adam war ausweislich seines Totenbildchens nach Opladen verheiratet und hatte mit seiner Frau 2 Kinder: Max und Monika. Laut Auskunft seines Losheimer Neffen Peter Adam war er vor dem Krieg Beschäftigter der Reichsbahn.

 Die WASt bestätigt am 3. Mai 2010 die Storb’schen Angaben: Der Panzergrenadier Josef Adam sei in Bergen bei Celle durch einen Bauchschuss umgekommen; er habe zuletzt in der 15. Kompanie des Panzergrenadierregimentes 51 gedient. Das Grab befinde sich in Lohheide (Block links, Reihe 2, Grab Nr. 4).

Josef Adam laut WASt im Schreiben vom 3. Mai 2010

Das Panzergrenadierregiment 51, das die WASt als letzte militärische Verwendungsstelle für den Grenadier Josef Adam nennt, wurde laut Lexikon der Wehrmacht erst am 17. November 1944 aufgestellt. Es sei Ersatz gewesen für das bei Mogilew vernichtete motorisierte Panzerregiment 51 (was für ein Zufall: bei Mogilew kam sein Bruder Bernhard um – und dort liegt Bernhard Adam immer noch begraben). Wo Josef Adam vorher eingesetzt war, ist uns nicht bekannt. Der in der WASt-Meldung bezeichnete Bauchschuss trifft unseren Soldaten in einer Phase, in der sowohl dieses Regiment als auch die 18. Panzergrenadierdivision, der es unterstellt war, in Auflösung begriffen waren.

Dem Volksbund ist seine Grablage in Lohheide bekannt.

Die Kartenansicht über die Grablage ist hier zu öffnen (einfach diesen Link anklicken).

Peter Adam, sein Neffe aus Losheim, hat seine Grablage auch beim „Onlineprojekt Gefallenendenkmäler“ ausfindig gemacht. Er schreibt im September 2011: „Mein Onkel Josef ist auf dem Soldaten-Ehrenfriedhof in Lohheide, Landkreis Celle, beigesetzt (nicht KZ-Ehrenfriedhof Bergen bei Celle).“

Eine Mitarbeiterin der Gemeinde Bergen hat ihm die Grablage seines Onkels fotografiert.

Grablage von Josef Adam in Lohheide, Foto: Stadt Bergen

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Stand der Angaben: 09 2011