Josef Simonis

Josef Simonis wurde laut Gerhard Storb (Lebacher Familienbücher, Eintrag-Nr.: 1486)  am 24.08.1914 in Oberscheidweiler (Wittlich) geboren. Am 01.03.1940 heiratete er in Lebach Cäcilia Klauck (Jagersch Zilla), mit der einen Sohn namens Gerd zur Welt brachte. Er fiel am 05.10.1944 bei Epinal in den Vogesen. Beerdigt lag er zunächst auf einem deutschen Soldatenfriedhof in St. Dié (Elsass). Die Todesbenachrichtigung an seine Frau Cäcilia stammt vom 6. Oktober 1944; seine Dienststelle (Feldpost-Nr. 5.6947) in Funktion eines Oberstabsarztes schrieb, Josef Simonis sei am 5. Oktober 1944 um 18 Uhr auf dem Kampfverbandplatz bei St. Dié verstorben; obwohl ärztliche Hilfe sofort zur Verfügung gestanden habe, sei er seinen Verletzungen erlegen.

Die WASt bestätigt in ihrem Schreiben vom 3. Mai 2010 die Storb’schen Angaben.

Josef Simonis laut Schreiben der WASt vom 3. Mai 2010

Es wird festgehalten, dass Josef Simonis, der in der 4./ Reserve-Pionier-Bataillon 213 zuletzt als Unteroffizier diente, von seiner Frau Cäcilia heimgeholt wurde,  als der Niedersaubacher Friedhof im Frühjahr 1971 eröffnet wurde.

Grab von Josef Simonis auf dem Niedersaubacher Friedhof; Foto: Lothar Schmidt 02.2012

Sein Bataillon, das laut Lexikon der Wehrmacht am 1. Oktober 1942 in Straßburg aufgestellt wurde, wurde an die Atlantikküste verbracht. Im Juli 1944 wurde es demnach der 16. Infanterie-Division unterstellt, die damals, als Josef Simonis fiel, in die 19. Armee (Standort: Epinal) eingegliedert war.

Totenbildchen von Josef Simonis, Archiv: Gerd Simonis

Rückseite des Totenbildchens, Archiv: Gerd Simonis

Laut Wikipedia wurde die 16. ID im Oktober 1944 am Oberrhein als Volksgrenadierdivision reorganisiert.

Die Geschichte der 19. deutschen Armee am Oberrhein ist bei Wikipedia nachzulesen:

„Im August 1944 musste sich die Armee nach der alliierten Landung in Südfrankreich durch das Rhônetal nach Norden zurückziehen. Teile blieben noch zur Verteidigung der Häfen Toulon und Marseille zurück, mussten aber schon nach wenigen Tagen kapitulieren. Von September bis November konnte die Armee ihre Stellungen in der Burgundischen Pforte (Belfort Gap) und in den Vogesen verteidigen, wurde aber dann durch Angriffe der französischen 1. Armee und der 7. US-Armee auf einen Brückenkopf im Elsass zurückgedrängt.“

Stand: 02.2012