Ich war zu Beginn der Pandemie mit einem Freund in einer schönen Wanderung auf dem Höchsten unterwegs. Wir suchten Wege, die nicht so stark frequentiert waren.
Wir liefen vom „Café Waldfrieden“ aus – nicht wie üblich Richtung Wurzelhannes – sondern in den angrenzenden Wald Richtung Steinbach. Wir suchten uns diese Strecke aus, um möglichst wenigen Spaziergängern zu begegnen.

Volltreffer: Es war uns unterwegs kein einziger Mensch begegnet!

Der Wald, in dem wir anfangs unterwegs waren, zieht sich vom Café bis nach Steinbach und in Richtung Bohnental.

Der Buchenwald besticht im Frühjahr durch herrliche Lichteffekte, durch junges Grün, durch immer wieder abwechselnde Bilder und Eindrücke, durch frischen Duft und Vogelgezwitscher. Ein Gesamtkunstwerk für alle Sinne! Nach etwa fünfzehn Minuten verließen wir den Wald und wanderten nach Norden über die „Höll“. Nun erschloss sich uns ein weiter Blick bis zur Weiskircher Höhe im nördlichen Saarland und westlich bis zum Saargau. Den beeindruckenden Panoramablick genossen wir ausgiebig in einer Ruhepause. Dörfer in unserem Blickfeld, wie Scheuern, Hasborn-Dautweiler, Primstal suchten wir zu lokalisieren. Bei dieser Wanderung ist darauf zu achten, dass man nicht in „Militärisches Sperrgebiet“ gerät. Als wir schließlich nach anderthalb Stunden wieder in unser Auto einstiegen, waren wir rundum zufrieden und nahmen uns vor, das vielfältige  Höchstener Wanderangebot umfangreich auszukosten.

Magmatitkuppen-Tour Steinbach

Der Höchsten ist vulkanischen Ursprungs, wobei der Vulkan nicht ausgebrochen ist, sondern gewissermaßen unter der Oberfläche stecken blieb. Besonders deutlich verrät der Höchsten seine Herkunft auf besagter Strecke von der Marienkapelle ausgehend Richtung Steinbach/Dörsdorf.

Der Waldweg, der über eine Strecke von ca. 1,5 km bis zur Limbacher Straße führt, wird immer wieder durch Kuppen freigespülter Hartsteine unterbrochen, was den Weg etwas beschwerlich macht.

„Vulkanite (nach Vulcanus, dem römischen Gott des Feuers) oder Ergussgesteine sind jene Magmatite, die aus einer Gesteinsschmelze hervorgegangen sind, die bis an die Erdoberfläche gelangt ist. Sie werden auch als Extrusiv-, Ausbruchs-, Effusiv- und Vulkanische Gesteine bezeichnet.“ (Quelle: Wikipedia)

Diese Hartsteine wurden in dem in der Nähe liegenden Steinbruch in großem Umfang für den Straßenbau abgebaut.