Lebacher Kirchenbücher 1703 – 1763 und 1764 – 1797
von Reiner Jost transkribiert
Gerhard Storb hat sich um die um die Lebacher Genealogie verdient gemacht. Wer im alten Amtsbezirk Lebach nach seinen Vorfahren sucht, bekommt sie in zwei Lebacher Familienbüchern 1798 – 1920 sozusagen auf dem Silbertablett serviert.
Mit der Erlaubnis der Inhaberin der Urheberrechte, der VHS Lebach, haben wir sie hier als PDF-Dokumente zum Download bereitgestellt. Wenige Exemplare sind bei der VHS Lebach auch noch in Papierform zu haben.
Auch die Zeit davor wurde von Gerhard Storb bereits in Augenschein genommen. Als Anfang des 18. Jahrhunderts nach den großen Katastrophen, welche der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648) und genauso schlimm die Französischen Reunionskriege (1667 – 1697) über unser Land und ihre Bewohner brachten, ein zivilisatorischer Neubeginn einsetzte, fingen auch die Kirchen an, wieder Geburten, Hochzeiten und Todesfälle zu dokumentieren. Das geschah in Lebach 1703 und endete mit dem Einsetzen der französischen Staatsverwaltung in unserer Gegend 1798, als unser Land durch die Umwälzungen der Französischen Revolution Teil des französischen Staatsgebietes geworden war. Gerhard Storb durchstöberte die beiden Lebacher Kirchenbücher und verfasste ein Lebacher Familienbuch: Die Einwohner von Lebach 1703 – 1797, Hrsg.: Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis, 4. Sonderband, 1986. Die Urheberrechte liegen bei der Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis. Das Buch kann hierüber käuflich erworben werden. Dabei hat Gerhard Storb die Einträge der auf Latein gefassten Kirchenbucheinträge benutzt, um eine alphabetische Namensliste der zur Vierherrschaft Lebach gehörenden Familien in den Dörfern: Lebach, Niedersaubach, Rümmelbach, Greinhof, Landsweiler, Primsweiler, Jabach und Hahn zu verfassen. In diesem schwierigen Übersetzungsprozess (unsere Pastöre konnten nicht immer das beste Latein, und die Niederschrift zeichnet sich nicht immer als Bewerbung für einen Schönschriftwettbewerb aus) sind wohl Informationen „auf der Strecke geblieben“, welche die familiären Zuordnungen oft schwer machten.
Denn Reiner Jost hat nun eine strenge Abschrift der Kirchenbucheinträge auf Latein vorgenommen. Weil die Einträge chronologisch geordnet sind, hat er sich die aufwändige Mühe gemacht, diese Einträge von Geburten, Hochzeiten oder Sterbefällen mit den alphabetisch sortierten Einträgen von Gerhard Storb und anderen in Einklang zu bringen.
Reiner Jost hat uns damit für Lebach einen Schatz gehoben, der unseren Blick auf unsere Vorfahren bis zum zivilisatorischen Neubeginn nach den schlimmen kriegerischen Katastrophen des 17. Jahrhunderts zurückführt.
Lieber Reiner, dafür ganz herzlichen Dank!
Lothar Schmidt
P.S.:
Reiner Jost hat uns dankenswerterweise seine Transkripte als PDF-Domkumente zur Verfügung gestellt. Sie können von Geschichtsinteressierten und Heimatverbundenen für private Zwecke gern kostenlos genutzt werden. Alle Rechte an diesen Schriften liegen bei Reiner Jost. Sollte sie jemand kommerziell nutzen wollen, muss er sich mit Reiner Jost ins Benehmen setzen. Der Kontakt zu ihm kann über unseren Verein hergestellt werden.