Rümmelbach vor „hunnerd Johr“

Berta Leinenbach aus Reisbach (geb. Klein aus Rümmelbach, Hausname: Nickels) hat uns ein Gedicht übermittelt, das die Rümmelbacher zur Beschreibung ihres Dorfes schon vor über hundert Jahren aufgesagt haben sollen:

Berta Leinenbach, geb. Klein, Jahrgang ’38, Foto: Bruno Leinenbach

Bei Nauheisersch fängt et aan,
bei Bucheits kräht der Hahn,
Schäppes hann vill Hiehner,
Lindemanns senn kän Liehner,
Nickels hann vill Kenner,
Mähsen hann vill Renner,
Oschdersch hann vill Schwein,
em Hirten Pitt sein Haus es net sein,
der Dennen Peder zeelt sei Geld,
unn Lottrengersch ihr Haus steht am Feld.

Noch ein hübscher Nachtrag von Berta Leinenbach:

Als Schulkinder hatten die Rümmelbacher (Berta Leinenbach ist Jahrgang ’38) öfter „Neidscherereien“ mit den Gresaubachern.

Die Gresaubacher riefen dann den Rümmelbachern böse Worte hinterher:

Remmelbach, die Knedele-Stadt, die nur 14 Häuser hat, große Debben, wenig drin, häh, wer mecht en Remmelbach senn.

Das ist doch wirklich köstlich! Oder?

Lothar Schmidt

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